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Mit welcher Größe sollte ich vorbohren?

Bei der Herstellung eines Innengewindes ist es sehr wichtig, das Loch auf die richtige Größe vorzubearbeiten. Dies geschieht oft mit einem Spiralbohrer. Bei Gewindebohrern und Gewindefräsern ist der erforderliche Lochdurchmesser gleich. Wenn das Loch zu klein ist, besteht die Gefahr, dass der Gewindebohrer oder Gewindefräser beschädigt wird. Wenn das Loch jedoch zu groß ist, entspricht das Schraubengewinde nicht den Standardabmessungen. Daher ist eine gute Wahl dieses Vorbohrerdurchmessers wichtig. Für metrische (M) und metrische Feingewinde (MF) gibt es eine einfache Faustregel. Das Nennmaß des Schraubengewindes muss nämlich mit der Steigung reduziert werden. Bei einem M6-Gewinde mit einer Steigung von 1 mm beträgt der Vorbohrdurchmesser also 6-1=5 mm.

Das gilt mehr oder weniger auch für andere Gewindearten wie UNC oder G, ist aber schwieriger zu berechnen, da die Steigung in Gang pro Zoll angegeben wird. Sie müssen ihn daher zunächst in mm umrechnen. Deshalb gibt es handliche Poster und Tabellen im Taschenformat, auf denen die richtige Vorbohrgröße leicht abzulesen ist. Das Poster ist ideal zum Aufhängen in der Werkstatt. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn Sie an solchen Tabellen interessiert sind!

Bei der Herstellung von Gewinden mit einem Gewindeformer ist ein größeres Vorbohren erforderlich. Diese Werte sind auch auf den genannten Postern und Tabellen angegeben. Die Vorbohrergröße finden Sie auch immer auf den Produktseiten der jeweiligen Gewindebohrer im Dormer Katalog.

Diese Vorbohrmaße beziehen sich übrigens auf die Verwendung eines normalen Spiralbohrers (meistens Standard-(N)-Typ HSS-(Co)-Bohrer). Diese haben eine Genauigkeit von h8. Werden Bohrer für höhere Produktivität eingesetzt (sowohl HSS-(Co) als auch VHM), die oft eine engere Toleranz (h7) haben, empfiehlt es sich, die Vorbohrergröße 0,1mm größer zu wählen. Dies verlängert die Lebensdauer des Gewindebohrers, ohne die gewünschte Gewindegröße zu beeinträchtigen.

Es ist auch sinnvoll, 0,1mm größer zu bohren, wenn Gewinde in rostfreie Stähle geschnitten werden, wo das Loch aufgrund der Nachgiebigkeit des Materials beim Bohren schrumpfen kann. Bei diesen Materialien ist es sicherlich wichtig, das Bohrloch zu messen, um festzustellen, ob das Loch groß genug ist.

In der Praxis kann es daher vorkommen, dass wenn beispielsweise ein VHM-Bohrer in Edelstahl vorgebohrt wird, 0,2mm größer gebohrt werden darf.

Tabellen zum Vorbohren
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